Veranstaltungen

Wenn es aktuelle Veranstaltungen gibt, werden sie hier angezeigt

SOAL Sommercamp 2024

Juli 7 - Juli 12

Beiträge

Found 281 Results
Page 15 of 29

21. Januar 2022

Kasachstan: Die kasachische Revolution

Von Neil Faulkner, Anti*Capitalist Resistance

Es begann am 2. Januar 2021 in der Ölstadt Schangaösen im Westen Kasachstans. Die hiesigen Ölarbeiter haben ihre eigene Kampferfahrung: Am Wochenende 16./17. Dezember 2011 eröffnete die Polizei des diktatorischen Regimes das Feuer auf eine Demonstration von Ölarbeitern in der Stadt, dabei wurden mindestens 15 Menschen getötet und Hunderte weitere verletzt. Die Verdoppelung des Preises für Flüssiggas – der Grundkraftstoff, auf den die Menschen in diesem riesigen, dünn besiedelten Land angewiesen sind – löste eine neue Runde von Protesten aus. Aber dieses Mal verbreiteten sie sich wie ein Lauffeuer.

WEITERLESEN

8. Januar 2022

Kasachstan: Farbrevolution oder Aufstand der Arbeiter:innenklasse?

Von Interview mit Ainur Kurmanow

Heute sind alle postsowjetischen Massenmedien und Fernsehkanäle auf die Proteste fixiert, die Kasachstan plötzlich überrollt haben. Bei den einen wecken sie Hoffnung, bei den anderen Entsetzen und Ablehnung. Es gibt Widersprüche und unterschiedliche Interpretationen der Geschehnisse: gerechter Protest des Volkes, Clan-Streit, Verschwörung pro-westlicher und pro-türkischer Kräfte oder sogar „islamistische Reaktion“. Doch was geschieht wirklich? Ein Korrespondent von „Zanovo-media“ interviewte Ainur Kurmanow, ein Leitungsmitglied der Sozialistischen Bewegung Kasachstans.

WEITERLESEN

8. Januar 2022

Russische Föderation / Kasachstan: Für ein demokratisches und sozialistisches Kasachstan! Stoppt die Intervention, lasst die Inhaftierten frei!

Von Gemeinsame Erklärung von sozialistischen Organisationen aus Russland

Seit mehreren Tagen finden in Kasachstan Massenproteste statt. Auslöser des Aufstandes war die Erhöhung der Preise für Flüssiggas, aber es ist offensichtlich, dass sich die Widersprüche, die schließlich zu einer sozialen Explosion führten, in Kasachstan seit Jahren aufgestaut haben. Gegenwärtig bilden die Demonstrant:innen ihre eigenen Selbstverwaltungsorgane, in einigen Städten wurden Verwaltungsgebäude und Büros der Strafverfolgungsbehörden gestürmt.

WEITERLESEN

23. Dezember 2021

Zerbrechlicher Highspeed-Kapitalismus: Höchste Zeit das Just-in-Time-Prinzip aufzugeben

Von Kim Moody

Ein Preisschock auf den globalen Erdgasmärkten bringt mehrere kleine Energieversorger zu Fall; Kunden stehen ohne Heizung da und sind mit steigenden Kraftstoffpreisen konfrontiert. Ein Feuer legt das leistungsstarke Kabel lahm, das Strom von Frankreich nach Großbritannien transportiert, was zu dunklen Wohnungen und steigenden Stromrechnungen führen kann. Das Containerschiff Ever Given, das von Malaysia ins englische Felixstowe fuhr, blieb sechs Tage lang im Suezkanal stecken, blockierte den Schiffsverkehr mit geschätzten Kosten von 850 Millionen Euro; und vielleicht verzögerte gerade dies die Auslieferung des elektronischen Geräts, das Sie bei Amazon Prime bestellt hatten.

WEITERLESEN

16. Dezember 2021

COP26: Eine neoliberale Verherrlichung

Von Daniel Tanuro

COP26 eröffnet den kapitalistischen Brandstiftern den globalen Markt zum Zündeln. Den Schaden hat die Bevölkerung. Daniel Tanuro analysiert die Konferenz von Glasgow.

WEITERLESEN

12. Dezember 2021

Die sich nicht anpassen: Zur Viennale 2021

Von Kurt Hofmann

Wofür kann subversives Kino heute stehen? Diese Frage stellte sich die Retro der Viennale im Österreichischen Filmmuseum; sie stand im Zeichen des 100. Geburtstags des legendären Kurators und Autors Amos Vogel (Film as a Subversive Art). Aber auch viele Filme der diesjährigen Programmauswahl von Viennale-Direktorin Eva Sangiorgi in den anderen Festivalkinos rückten anpassungsresistente Protagonist:innen ins Zentrum ihrer Erzählung.

WEITERLESEN

12. Dezember 2021

Helmut Qualtinger (1928–1986): Kein Freund der Wiener Gemütlichkeit

Von Dieter Braeg

Vor 35 Jahren, am 29. September 1986, starb in Wien Helmut Qualtinger. Ihn verband mit Wien eine Hassliebe, denn er hielt nichts von der Unterwürfigkeit der Wiener. Das Aufbegehren gegen Autoritäten zog sich durch sein ganzes Leben und immer hatte er einen besonders kritischen Blick auf die Mächtigen. Die Wiener Gemütlichkeit, mit der man versuchte, ihn zu umschmeicheln, war ihm zuwider.

WEITERLESEN

10. Dezember 2021

In Kopenhagen hat die radikale Linke zum ersten Mal die dänische Sozialdemokratie geschlagen

Von Nathan Akehurst

Bei den jüngsten Wahlen in Dänemark konnte das rot-grüne Bündnis einen starken Stimmen­zuwachs verzeichnen und wurde damit zur größten Partei in Kopenhagen. Das Ergebnis zeigt, dass die regierende Sozialdemokratie die dänische Bevölkerung, die Maß­nahmen gegen den Klimawandel und steigende Mieten fordert, nicht länger ignorieren kann.

WEITERLESEN

6. Dezember 2021

Tschechische Republik: Nachruf auf Petr Uhl (1941‒2021)

Von Catherine Samary und Hubert Krivine

Es hat uns bewegt, als wir erfahren haben, dass Petr Uhl am 1. Dezember nach langer Krankheit im Alter von 80 Jahren gestorben ist. Wie die polnischen marxistischen Aktivisten Jacek Kuroń und Karol Modzelewski Mitte der 1960er Jahre verkörperte Petr Uhl in der Tschechoslowakei, mitten im Prager Frühling 1968, in unseren Augen den lebendigen Ausdruck einer radikalen Kritik an der Herrschaft der Einheitspartei im Namen der sozialistischen Ideale, die sie zu verkörpern vorgab.

WEITERLESEN

6. Dezember 2021

Glasgow flops, direct action rocks!

Von Gerhard Klas

Soz Nr. 12/2021 | Die Klimaverhandlungen der Vereinten Nationen sind abermals gescheitert von Gerhard Klas Mit 40.000 Teilnehmenden war Glasgow der größte Klimagipfel, den es je gab. Ähnlich wie der Gipfel in Kopenhagen 2009 wurde seine Bedeutung symbolisch aufgeladen: Der britische Premier Boris Johnson sprach vom «inklusivsten Gipfel» aller Zeiten und meinte damit die Teilnahme vieler Betroffener vor allem aus dem globalen Süden. Sie sollten eine Stimme bekommen. Aber es kam ganz anders. Mehr als 500 fossile Lobbyisten und die vielen ihnen nahe stehenden Mitglieder von Regierungsdelegationen verhinderten faktisch politische Entscheidungen, die eine Wende zur Rettung des Klimas herbeiführen könnten. Die Freude der deutschen Umweltministerin über vermeintliche Fortschritte teilen nicht viele, und das Schönschreiben des Gipfels durch Medien wie die Taz – er sei doch immerhin ein wichtiger Ort des Dialogs – kann gemessen […]

WEITERLESEN

Page 15 of 29