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Faschisten leugnen den Klimawandel – warum?

Der weiße Mann beherrscht die Welt, weil er ein schnelles Auto hat. ­Dem Technorassismus auf der Spur von Andreas Malm Zwei Tendenzen greifen derzeit ineinander: der Anstieg der Temperaturen und der Aufstieg der extremen Rechten. Was passiert, wenn beide aufeinander treffen? Welchen Zusammenhang gibt es zwischen beiden? Andreas Malm und das Zetkin Collective haben gemeinsam ein Buch über den Zusammenhang von Klimaleugnung und Rassismus her­ausgebracht, White Skin Black Fuel (Weiße Haut, schwarzer Brennstoff – über die Gefahr eines fossilen Faschismus). Darin gehen sie der Frage nach, wie sich die Position der extremen Rechten zum Klimawandel in den letzten dreißig Jahren geändert hat und wie es kommt, dass rassistische Einstellungen eine Verbindung mit Klimaleugnern eingehen. Wir veröffentlichen hier den ersten Teil eines Auszugs aus dem Mitschnitt einer Videokonferenz, die der Blog rs21scotland am 7.April mit ...

2021-06-29T00:56:10+02:0029. Juni 2021|

Zum 50. Todestag von Georg Lukács.

1.Teil: „Die Renaissance des Marxismus“ von Jürgen Meier Sein Buch „Die Theorie des Romans“ hatte Lukács1 bereits 1916 zu einem berühmten Schriftsteller gemacht. Nachdem er 1918 der KP beigetreten war und 1919 Volkskommissar der ungarischen Räterepublik wurde, entwickelte er sich zu einem der wichtigsten Marxisten des 20. Jh., dessen Theorien noch immer polarisieren. In der SU, Ungarn oder DDR galt er lange Zeit als Revisionist. Mihály Vajda, Ehrenvorsitzender der „Intern. Lukács Gesellschaft“ negiert ihn völlig: „Lukács als Philosoph existiert nicht mehr.“2 Vajda hat seinen Lehrer Lukács gegen Nietzsche eingetauscht! Lukács schrieb über Philosophie, Literatur, Ästhetik, Politik. Mit seinem Buch „Geschichte und Klassenbewusstsein“ (1923), das die marxistische Dialektik retten sollte, begann sein Weg der „Renaissance des Marxismus“. Er kritisierte 1967 sein Frühwerk. Das habe zwar richtig die Entfremdung erstmals seit Marx als Zentralfrage der Kritik ...

2021-06-29T00:55:45+02:0029. Juni 2021|

Teil des Spiels. Fußball und Gesellschaft

von Kurt Hofmann Eben erst hat sie begonnen: die Fußball-Europameisterschaft 2021, erstmals verteilt auf mehrere Länder und viele Austragungsstätten. Das war zwar schon vor Covid-19 keine prickelnde Idee, doch die UEFA in ihrem Lauf hält bekanntlich weder Ochs noch Esel auf, also sind beim nun, in Zeiten wie diesen, anlaufenden Großprojekt, in den Stadien einmal etwas mehr und einmal etwas weniger ZuschauerInnen zugelassen, und Ungarns Ministerpräsident Orban wünscht sich gar für den Auftritt in Budapest (so es der europäische Verband denn zulässt) ein volles Haus. 60.000 auf engstem Raum, da verbreitet sich wohl nicht nur gute Laune… Der Weltverband FIFA  wiederum plant für nächstes Jahr die Weltmeisterschaft in Katar. Da diese im (europäischen) Winter stattfindet, müssen für den guten Zweck sowohl nationale Meisterschaften als auch internationale Bewerbsspiele umorganisiert werden. In Katar wurden Städte wie ...

2021-06-29T00:32:50+02:0029. Juni 2021|