Gaza: Das Töten geht weiter
Was bleibt, ist der Zusammenbruch nach dem (hoffentlichen) Ende der Kampfhandlungen
Was bleibt, ist der Zusammenbruch nach dem (hoffentlichen) Ende der Kampfhandlungen
11. Juni 2025, Flughafen Algier. Vier Koffer stehen auf dem Kontrollband. Darin befinden sich keine Fahnen oder Transparente, sondern nur neutrale Kleidung, Badeanzüge und tragbare Akkus. Sarah Lalou, Yakouta Benrouguibi, Doha A. und Amel Hadjadj geben sich als Touristinnen aus. Ihr eigentliches Ziel? Die Teilnahme am Global March to Gaza, einer internationalen Mobilisierung zur Durchbrechung der Blockade des Gazastreifens.
Für den 3. Oktober wurde in Italien ein zweiter Generalstreik aus Solidarität mit Palästina ausgerufen. Wir veröffentlichen die Einschätzung von Sinistra Anticapitalista zum ersten Streik am 22. September.
Die Großdemo wurde von der Palästinensischen Gemeinde Österreich initiiert. Sie wird von einer diversen Gruppe von Organisationen unterstützt, darunter Amnesty International, LINKS usw. Auch die SOAL unterstützt den Demoaufruf.
Dienstag, 5.August, um 18:00 Kundgebung gegen das Sterben in Gaza vor dem Parlament. Organisiert von AMNESTY INTERNATIONAL, Standing Together u.a
Die Solidaritätsbewegung mit Palästina ist divers, breit aufgestellt und, bis auf den sofortigen Waffenstillstand, unpräzise in ihren Forderungen. Wie bei allen Solidaritätsbewegungen stellt sich auch hier die Frage: Solidarisch mit wem und für was?
Der Angriff palästinensischer Milizen aus dem Gazastreifen am 7. Oktober stellt für Palästinenser:innen wie Israelis einen markanten Einschnitt dar, wird aber völlig unterschiedlich erlebt.
Heute (13.4.24) wurde Yanis Varoufakis nicht nur der Besuch in Deutschland untersagt, sondern auch die Teilnahme an Videokonferenzen über Politik, die in Deutschland stattfinden. Hier ist sein Plädoyer für Menschlichkeit und Gerechtigkeit in Palästina, das ihm das Verbot einbrachte.
Der Krieg in Gaza geht weiter, mit einer Reihe von Grausamkeiten, aber auch mit bedeutenden Solidaritätsmobilisierungen und bedeutendem Widerstand in Palästina. Gilbert Achcar spricht über diese Situation und über die Möglichkeiten, den Widerstand gegen Israel und seine Komplizen, die extreme Rechte und den Imperialismus, aufzubauen.
Nicht die Unterscheidung zwischen Juden und dem Staat Israel ist antisemitisch, sondern ihre Gleichsetzung, meint Enzo Traverso