von François Preneau, 26. Oktober 2025
Am Samstag, dem 11. Oktober 2025, wurde auf Initiative des Vereins Les amis d’Arbeiter und Soldat in der Gedenkstätte Buchenwald den nach Buchenwald deportierten internationalistischen Kommunisten gedacht.
Dieses Konzentrationslager, das am 11. April 1945 von den Häftlingen selbst befreit wurde, war eines der größten Deportations- und Zwangsarbeitslager in Deutschland. Es war auch das wichtigste Internierungslager für politische Gefangene. Unter ihnen befanden sich viele Genoss:innen der linken Opposition gegen den Stalinismus und der 4. Internationale, die unter entsetzlichen Bedingungen weiterhin Widerstand leisteten und ihr Programm verteidigten. Sie retteten Dutzende jüdische Deportierte vor dem sicheren Tod, indem sie ihnen ihre eigenen roten Dreiecke zur Kennzeichnung politischer Gefangener gaben.
Als das Lager befreit wurde, verfassten der Franzose Marcel Baufrère, die Österreicher Ernst Federn und Karl Fischer sowie der Belgier Florent Galloy einen gemeinsamen Text, der als „Buchenwalder Erklärung der internationalistischen Kommunisten” bekannt wurde, und schafften es, einige Exemplare zu veröffentlichen, die an deutschsprachige Deportierte verteilt wurden.
Hinter den Porträts dieser Genossen, zu denen noch die von Martin Monath und Marcel Hic hinzukamen, zog am Samstag, dem 11. Oktober, in aller Stille der Zug der Teilnehmer durch die Lagertore. Und in der Nähe des zentralen Platzes, an dem die rund 250.000 Deportierten von Buchenwald vorbeizogen, von denen 56.000 dort ums Leben kamen, wurde ihnen als militante Mitglieder der 4. Internationale erstmals Tribut gezollt.
Am Nachmittag versammelten sich in der nahe gelegenen Stadt Weimar Historiker:innen und Aktivist:innen zu einem Symposium zum 80. Jahrestag der Buchenwalder Erklärung der internationalistischen Kommunist:innen.
24. Oktober 2025
Der Beitrag erschien am 26.10.25 auf International Viewpoint auf Englisch. Wir haben ihn maschinell übersetzt und auf grobe Fehler durchgesehen. Siehe https://internationalviewpoint.org/spip.php?article9235


