Verhandeln heißt nicht kapitulieren
Der Aufruf Schwarzer/Wagenknecht für einen sofortigen Waffenstillstand und die Aufnahme von Friedensverhandlungen hat einen Nerv getroffen, mehr als eine halbe Million haben ihn Ende Februar unterschrieben.
Der Aufruf Schwarzer/Wagenknecht für einen sofortigen Waffenstillstand und die Aufnahme von Friedensverhandlungen hat einen Nerv getroffen, mehr als eine halbe Million haben ihn Ende Februar unterschrieben.
Für das Recht der Ukrainer*innen, über ihre Zukunft zu entscheiden! Vollständiger Rückzug der russischen Truppen! Stoppt den Krieg!
Russische Sozialist:innen über das Wesen des Krieges in der Ukraine und über die Illusionen der westlichen „Pazifist:innen“
Seit über einem Jahrzehnt begehen russische Antifaschist:innen den 19. Januar als Tag der Solidarität. Dies ist das Datum, an dem 2009 im Zentrum Moskaus der linke Menschenrechtsaktivist Stanislaw Markelow und Anastasia Baburowa, Journalistin der Nowaja Gaseta und Anarchistin, von Neonazis erschossen wurden.
Ukrainische Gewerkschaften spielen eine zentrale Rolle in der Aufrechterhaltung notwendiger Dienstleistungen wie in Krankenhäusern oder im öffentlichen Verkehr. Diese Gewerkschaften benötigen daher humanitäre Hilfe und unsere Solidarität. Ein Aufruf für gewerkschaftliche Solidarität.
Ende August stimmten die privaten Auslandsgläubiger der Ukraine dem Ersuchen zu, die Bedienung von Auslandsschulden in Höhe von 20 Mrd. US-Dollar für zwei Jahre auszusetzen. Damit kann das Land einen Zahlungsausfall vermeiden, es spart 6 Mrd. US-Dollar und der Druck auf die Reserven der Zentralbank verringert sich. Diese sind nämlich trotz erheblicher ausländischer Hilfe seit Jahresbeginn um 28 Prozent gesunken.
Walerija Kowalischina ist 40 Jahre alt und stammt aus Donezk. Sie zog in den 2000er Jahren nach Russland, weil in der Ukraine keine Arbeit zu bekommen war. Sie lebte dann 20 Jahre in Russland, bevor sie in diesem Herbst mit einem humanitären Visum nach Deutschland kam. Sie ist ein führendes Mitglied der Russischen Sozialistischen Bewegung (RSD).
Am 21. Februar 2022 rechtfertigte Wladimir Putin in einer langen Rede den Überfall auf die Ukraine, der nur drei Tage später einsetzte. Dabei erklärte er den ukrainischen Staat für eine unzulässige Erfindung und die eigenständige ukrainische Identität für das bloße Produkt ausländischer Einmischung.
Im August wurde in Russland für Frauen, die zehn oder mehr Kinder zur Welt gebracht und großgezogen haben, wieder die Auszeichnung „Heldenmutter“ eingeführt. Die Gender-Forscherin Sascha Talawer analysiert Geschichte und Bedeutung dieser Auszeichnung.
Der verhängnisvolle Militäreinsatz, die beispiellosen westlichen Sanktionen und die darauf folgende Wirtschaftskrise haben die Belastbarkeit des russischen Regimes auf eine harte Probe gestellt. Die hier auf Deutsch veröffentlichte kleine Studie ist demnächst ein halbes Jahr alt, aber im wesentlichen nach wie vor erstaunlich zutreffend und mit Gewinn zu lesen.