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Antipalästinensische Gewalt: Israels Rassismus

Von Gilbert Achcar | 26.05.2021 Anti-arabischer Rassismus ist ein wichtiger Teil von Israel. Doch dieser spielt in der öffentlichen Debatte Israels eine viel geringere Rolle als der anti-schwarze Rassismus in den USA. George Floyd wurde vor fast genau einem Jahr, am 25. Mai, in Minneapolis kaltblütig, wenn auch unbeabsichtigt, durch „felony assault“ (einen strafbaren Angriff) ermordet. Nachdem die Nachricht und das Video von seiner Ermordung viral gegangen waren, erlebte das Gebiet Minneapolis-Saint Paul Tage mit gewalttätiger Randale und Plünderungen https://en.wikipedia.org/wiki/George_Floyd_protests_in_Minneapolis%E2%80%93Saint_Paul. Das Ergebnis war die „zweitgrößte zerstörerische Periode lokaler Unruhen in der Geschichte der Vereinigten Staaten nach den Unruhen in Los Angeles 1992“. Man stelle sich vor, der Bürgermeister von Minneapolis hätte den Aufruhr der schwarzen Bevölkerung mit dem Kristallnacht-Pogrom der Nazis 1938 verglichen… Am 28. Mai sagte Jacob Frey, der Bürgermeister von Minneapolis, vor Reporter*innen ...

2021-06-03T14:28:29+02:0027. Mai 2021|

Israel/Palästina: Solidarität mit den Palästinenser*innen gegen die neokoloniale Aggression

In den letzten Wochen haben sich Palästinenser*innen in Jerusalem massenhaft mobilisiert, um ihr Grundrecht ‒ in ihren eigenen Häusern zu leben, in denen ihre Familien seit mehreren Gene-rationen wohnen ‒ gegen die Versuche der israelischen Regierung und extremistischer Siedleror-ganisationen zu verteidigen, sie zu vertreiben und durch jüdische Siedler*innen zu ersetzen ‒ Teil einer Politik, die man nur als ethnische Säuberung bezeichnen kann.

2021-06-03T14:30:23+02:0020. Mai 2021|

Die USA mahnen zur Ruhe – In Palästina eskaliert die ethnische Säuberung

Die Geschichte wiederholt sich: Die erste palästinensische Intifada begann im Dezember 1987, als Tagelöhner aus Gaza bei einem Verkehrsunfall an einem israelischen Grenzübergang getötet wurden. Die zweite brach im September 2000 aus, nachdem Ariel Sharon, der sich um das Amt des israelischen Premierministers bewarb, in Begleitung von 1000 schwer bewaffneten Polizisten einen absichtlich provokativen Marsch zum „Tempelberg“ in Jerusalem inszenierte.

2021-06-03T14:30:52+02:0014. Mai 2021|

JERUSALEMER ERKLÄRUNG ZUM ANTISEMITISMUS

Definition und Leitlinien dokumentiert Wir, die Unterzeichnenden, legen die „Jerusalemer Erklärung zum Antisemitismus“ vor. Sie ist das Ergebnis einer Initiative, die ihren Ursprung in Jerusalem hat. Zu den Unterzeichner:innen zählen internationale Wissenschaftler:innen, die in der Antisemitismusforschung und in verwandten Bereichen arbeiten, darunter Jüdische Studien, Holocaust-, Israel-, Palästina- sowie Nahoststudien. Die Erklärung profitierte auch von der Ein-bindung von Rechtswissenschaftler:innen und Vertreter:innen der Zivilgesellschaft. Im Geiste der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte von 1948, des Internationalen Übereinkommens zur Beseitigung jeder Form von Rassendiskriminierung von 1969, der Erklärung des Stockholmer Internationalen Forums über den Holocaust aus dem Jahr 2000 und des Beschlusses der Vereinten Nationen zum Gedenken an den Holocaust aus dem Jahr 2005 vertreten wir die Auffassung, dass Antisemitismus einige spezifische Besonderheiten aufweist, der Kampf gegen ihn jedoch untrennbar mit dem allgemeinen Kampf gegen alle Formen rassistischer, ...

2021-04-28T01:38:36+02:0028. April 2021|

Libanons korrupter Kapitalismus im Hintergrund der Explosion in Beirut

von Omar Hassan, 06. August 2020 Eine Explosion im Hafen von Beirut hat die Stadt verwüstet, wobei mehr als 130 Menschen getötet und Tausende weitere verletzt wurden. Es ist eine ungeheure Tragödie; ein gewaltiger Schlag für eine Bevölkerung, die bereits von wirtschaftlichen, politischen und gesundheitlichen Krisen erschüttert ist. Korruption und Inkompetenz sind daran schuld, aber die Wahrheit ist noch schlimmer. Die Ereignisse im Libanon sind eine weitere Anklage gegen das barbarische kapitalistische System, das nicht in der Lage ist, die elementarsten Bedürfnisse der Menschen zu befriedigen, die in ihm gefangen sind. Das offensichtlichste Problem ist die kriminelle Nachlässigkeit der Hafenbehörden, die mehr als sechs Jahre lang einen Berg von Sprengstoff in einem Lagerhaus im Herzen der libanesischen Hauptstadt lagern ließen. Es völlig ausgeschlossen, dass dies nur ein kleiner Fehler oder ein Detail war, das ...

2021-06-22T23:07:41+02:0015. August 2020|