Ökosozialismus

Startseite/Ökosozialismus

So geht Organizing: Die Rothe Ecke – kleiner Raum mit großer Mission

«Dort, wo wir stehen, leben, arbeiten und wohnen, wollen wir die Gesellschaft ein Stück gerechter und rebellischer machen» von Violetta Bock Im Juli 2014 taten sich ein paar Menschen zusammen, um aus eigener Kraft die Rothe Ecke zu gründen und damit eine gemeinsame Vision umzusetzen. Die Rothe Ecke ist ein Eckladen mit Schaufensterfronten zu beiden Seiten mitten im Stadtteil Rothenditmold in Kassel. Daher hat sie auch ihren Namen. Das Rot passt aber auch ganz gut zum Inhalt. Es ging eben nicht darum den xten linken Szeneladen aufzubauen, sondern einen Ort zu schaffen, an dem sich Nachbar:innen wohl fühlen und Infrastruktur vorhanden ist für gemeinsame Organisierung. Das ist in Rothenditmold dringend nötig. Nicht umsonst ist in dem Stadtteil mit etwa 7000 Einwohner:innen die Wahlbeteiligung traditionell am niedrigsten. Bei der letzten Kommunalwahl schenkten gerade mal 23 ...

2021-07-08T22:07:47+02:008. Juli 2021|

Video-Doku der Ökosozialistische Konferenz vom 12./13. Juni 2021 im Schiefergebirge (Thüringen)

mit Links zu den Referaten und Dikussionen (siehe unten) 2. Ökosozialistische Konferenz der ISO Der Klimakatastrophe begegnen 29.06.2021 Die 2. Ökosozialistische Konferenz der ISO beschäftigte sich mit den verschiedenen Ursachen für die Klimakatastrophe, wie der Tierindustrie. Außerdem diskutierten die Teilnehmer*innen über mögliche Auswege und wie wir diese erreichen können. Am 12. und 13. Juni fand im Schieferpark Lehesten in Thüringen die zweite Ökosozialistische Konferenz der ISO mit ca. 30 Teilnehmenden statt, davon zwei Drittel Mitglieder der Organisation. Unsere Devise: „Der Katastrophe begegnen“. Wo stehen wir in der sozialistischen Auseinandersetzung mit der Klimakatastrophe? Welche Lücken gilt es dabei zu füllen und wie sollten wir unsere Arbeit ausrichten? Gerahmt von diesen Fragen wurden auf der Konferenz als zentrale Themen die Verkehrspolitik und die Landwirtschaft diskutiert. Faktoren der Klimakatastrophe und der Gegenwehr Zum Auftakt der Konferenz diskutierten ...

2021-07-08T01:35:48+02:001. Juli 2021|

Zum 50. Todestag von Georg Lukács.

1.Teil: „Die Renaissance des Marxismus“ von Jürgen Meier Sein Buch „Die Theorie des Romans“ hatte Lukács1 bereits 1916 zu einem berühmten Schriftsteller gemacht. Nachdem er 1918 der KP beigetreten war und 1919 Volkskommissar der ungarischen Räterepublik wurde, entwickelte er sich zu einem der wichtigsten Marxisten des 20. Jh., dessen Theorien noch immer polarisieren. In der SU, Ungarn oder DDR galt er lange Zeit als Revisionist. Mihály Vajda, Ehrenvorsitzender der „Intern. Lukács Gesellschaft“ negiert ihn völlig: „Lukács als Philosoph existiert nicht mehr.“2 Vajda hat seinen Lehrer Lukács gegen Nietzsche eingetauscht! Lukács schrieb über Philosophie, Literatur, Ästhetik, Politik. Mit seinem Buch „Geschichte und Klassenbewusstsein“ (1923), das die marxistische Dialektik retten sollte, begann sein Weg der „Renaissance des Marxismus“. Er kritisierte 1967 sein Frühwerk. Das habe zwar richtig die Entfremdung erstmals seit Marx als Zentralfrage der Kritik ...

2021-06-29T00:55:45+02:0029. Juni 2021|

Frauen und Natur – für einen ökosozialistischen Feminismus

Frauen – weltweit an der Spitze im Kampf gegen die Umwelt­zerstörung von Jess Spear* Wo immer die Kräfte der Zerstörung versuchen, Bäume zu fällen, unsere Luft und unser Wasser zu verschmutzen und die Erde für Mineralien abzureißen, führen Frauen den Widerstand an. Natürlich sind auch viele Männer erbitterte Kämpfer gegen die kapitalistische Zerstörung und organisieren Massenbewegungen zur Verteidigung der Wälder und des Landes – wie Chico Mendes im Amazonasgebiet und Ken Saro-Wiwa im Nigerdelta, die beide für ihren Aktivismus ermordet wurden. Die bekanntesten Umweltaktivist*innen heute sind jedoch zweifellos Frauen: Vanessa Nakate und Greta Thunberg, Alexandria Ocasio-Cortez, Naomi Klein und Vandana Shiva. Der Aufstieg der «neuen Frauenbewegung» zusammen mit den Umweltbewegungen in den 1970er Jahren führte zur Entstehung einer ökofeministischen Politik, die einen Zusammenhang zwischen der Ausbeutung und Degradierung der natürlichen Welt und der Unterordnung ...

2021-06-09T21:39:52+02:004. Juni 2021|

Klimakrise und Klassenpolitik gehören zusammen

Ist die Herausforderung durch den Klimawandel ein Nebenwiderspruch? Ist das der neue Hauptwiderspruch? Und löst ein Green New Deal unsere Probleme? Gespräch mit Nora Bräcklein und Michael Heldt Michael Heldt ist gelernter Werkzeugmacher, arbeitet für die ISO und ist lokal in einer Nahverkehrsinitiative aktiv, sowie Teil von OKG (Organisieren–Kämpfen–Gewinnen) Nora Bräcklein hat Sonderpädagogik studiert. Sie ist aktiv in der ISO und in flüchtlingssolidarischen Zusammenhängen. Das Gespräch führte Violetta Bock. Weitere Infos zur Konferenz unter https://intersoz.org/. Am 12. und 13.Juni findet die zweite Ökosozialistische Konferenz der ISO (Internationale Sozialistische Organisation) in Thüringen statt. Die SoZ hat dies zum Anlass genommen, mit Nora und Michael aus dem Vorbereitungskreis über die Konferenz, Ökosozialismus und linke Strategien zu sprechen – angesichts der absehbaren Umwälzungen, vor denen wir stehen. Es gibt viele Klimacamps und Klimakonferenzen. Was ist das Besondere ...

Militarismus und Klimakrise

Im Jänner 2021 erschien der Bericht Nr. 47 des Centre Delàs d'Estudis per la Pau mit dem Titel „Militarismus und Klimakrise. Eine notwendige Betrachtung“. In dem 84 Seiten umfassenden Bericht wird detailliert analysiert, wie Militarismus direkt zur Umweltkrise beiträgt, unter der der Planet leidet. Wir geben im Folgenden die einleitende Kurzzusammenfassung der Ergebnisse (Executive Summary, Seite 5–8) wieder.

2021-04-01T18:52:12+02:001. April 2021|

Transport und Verkehr als Schlüssel zum Klimaschutz

Die Zukunft liegt in einer komplett veränderten Automobilindustrie, die sich im Kampf gegen den Klimawandel den öffentlichen Verkehrsmitteln verschrieben hat. Denn der Individualverkehr ist schlecht fürs Klima. Er bringt aber noch weitere Nachteile. Auch E-Autos stellen keine geeignete Alternative für den Klimaschutz dar – im Gegenteil. Um den Klimawandel wirklich bekämpfen zu können, brauchen wir völlig andere Akzente im Transportwesen als bisher. Und das geht mit dem Kapitalismus nicht, betont das Internationale Komitee der Vierten Internationale in seiner Resolution, die wir hier wiedergeben.

2021-03-29T13:52:40+02:0029. März 2021|

Ein tödlicher Systemfehler

Corona, Kapitalismus und Natur Innerhalb weniger Tage stand im Monat März die gesamte Automobilindustrie still. Ende März wurden bereits 1,2 Millionen Pkw weniger produziert. Die gesamte Luftfahrtindustrie ist am Boden.

2020-05-06T16:41:34+02:006. Mai 2020|