Kultur und Film

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Schöne neue Welt. Mickey 17, USA 2025, Regie: Bong Joon-ho (im Kino)

Das ist alles nicht wahr, könnte aber in der einen oder anderen Form Wirklichkeit werden: Wir sprechen von Science-Fiction, konkret von der Satire Mickey 17, die bei der Berlinale 2025 ihre Uraufführung feierte und nun ins Kino kommt. Ayad Akhtar: Der Fall McNeal, Regie: Jan Bosse (im Theater) Maschinenstürmerei hat schon in vergangenen Zeiten nicht funktioniert. Eines ist, was die Technik alles kann, ein anderes, wer sie wie anwendet. So verhält es sich auch mit der KI und deren geforderter wie dringend notwendiger Kontrolle. Geistiges Eigentum? Deutschsprachige Erstaufführung am Wiener Burgtheater.

2025-04-02T01:26:04+02:002. April 2025|

Düsteres Verlangen. Das Filmfestival in Locarno 2024

Juryentscheidungen sind häufig Kompromisse. Dies gilt wohl auch die Preisverleihung des »Goldenen Leoparden« an den litauischen Film Akiplesa (Regie: Saula Biluvalté). Der Film erzählt die Geschichte einer Mädchenfreundschaft rund um eine erhoffte Modelkarriere. Zwei Außenseiterinnen halten gegen Mobbing zusammen, machen sich Gedanken über schlanke Körper, aber mehr noch über das Entfliehen aus der Provinz in die große Stadt. Der Film ist ein intimes Porträt, sensibel erzählt. Was Akiplesa aber nicht war: der Höhepunkt des Festivals. Da standen mehrere bemerkenswerte Filme zur Auswahl.

2024-10-07T12:35:11+02:007. Oktober 2024|

Brot und Spiele – Eine neue Zeitschrift für Kultur und Politik

Es ist ein ehrgeiziges und mutiges Projekt. In einer Zeit, in der Printprodukte für überholt erklärt werden, traut sich eine Kombo österreichischer Kulturschaffender mit einer neuen »Zeitschrift für Kultur und Politik«, oder auch: »für Politik und Kultur, mit verfließenden Grenzen zwischen beiden« auf den Markt.

2024-06-06T00:45:07+02:005. Juni 2024|

Hinter der Mauer. Jonathan Glazers The Zone of ­Interest

Fein säuberlich getrennt. So verläuft das Leben des Ehepaares Höß in Auschwitz. Die Trennlinie ist nicht nur die Mauer zwischen dem von Frau Höß liebevoll angelegten Garten und den von ihrem Gatten Rudolf Höß geleiteten KZ. Sie steht auch paradigmatisch für die Ignoranz all derer, die ja, bewahre, keine Täter:innen waren, und nur »ihr Leben gelebt haben«, dabei alles relativierend, was außerhalb von Haus und Herd, »hinter der Mauer« vorging.

2024-04-06T00:22:23+02:006. April 2024|

›Straub kommt von sträuben‹ – Zum Tod von Jean-Marie Straub

Vor einigen Jahren war Jean-­Marie Straub ins Österreichische Filmmuseum geladen. Dessen damaliger Direktor Alexander ­Horwath erwähnte in seiner Einleitung, ein Mitarbeiter des Hauses habe ihn darauf hingewiesen, dass der Name Straub wegen dessen (französischer) Herkunft »eigentlich« französisch auszusprechen sei. Darauf ein erboster Straub: »Was – französisch? Straub kommt vom Sträuben!«

2023-04-26T16:26:08+02:009. Januar 2023|

Zur Viennale 2022: Schuld sind die anderen

Sechzig Jahre Viennale: Das war ein Anlass zum Feiern für das renommierte, international geschätzte Festival in Wien. Und dieser wurde nicht zu Starparaden und Selbstdarstellungen genutzt, vielmehr dazu, wie stets ein innovatives Programm von hoher Qualität zu präsentieren.

2023-04-26T16:29:10+02:0015. November 2022|