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Am Samstag, 2. April 2022 findet die erste Ökosozialistische Tagung der SOAL statt.

Ort: Depot Breite Gasse 3, 1070 Wien

Einlass 13:30 Uhr

Beginn: 14:00 Uhr

Ende: 20:00 Uhr

Bitte beachtet, dass im Depot Gastro und bei unserer Veranstaltung ein 2G-Nachweis erforderlich ist!

Ebenso ist nach den Wiener Covid-Regelungen während der gesamten Veranstaltung Maskenpflicht.

Anmeldungen unter oes-tagung@posteo.de erleichtern uns die Organisation.

Der Kapitalismus wird niemals grün!

Trotz der Regierungsbeteiligungen der grünen Parteien in Österreich und in Deutsch­land gehen auch hier die Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen, das Arten­ sterben und Klimagefährung praktisch ungebremst weiter.

Umgesetzt werden nicht einmal die zahmen minimalen und selbst mitbeschlossenen Ziele der internationalen Klimakonferenzen zur Eindämmung der Klimakrise. Weder der Ressourcenverbrauch noch die CO₂­Emissionen lassen sich vom kapitalistischen Wirtschaftswachstum ausreichend entkoppeln. Auf Wachstum von Profit und Wirt schaft setzen jedoch die aktuellen „Green Deals“ und die nationalen Klimapläne. Die „grüne Modernisierung“ scheitert bereits auf der materiellen Ebene. Die Ausbeutung der Natur und der Menschen, insbesondere der Frauen, geht ungebremst weiter. Schon Karl Marx kritisierte die radikal zerstörerischen Wirkungen der kapitalistischen Produktionsweise.

Auf der Tagung wollen wir diskutieren, welche Antworten für einen ökosozialistischen Ausweg aus der tiefen ökologischen Krise unbedingt notwendig sind.

Programm:

Einlass nur nach den am 2. April geltenden G­-Nachweisen sowie Maskenpflicht entsprechend den am 2. April geltenden Vorschriften.

Kontakt: oes-tagung@posteo.de / Weitere Informationen: soal.at

 

Die Referentinnen:

Marijke Colle (Belgien): Care für ein gutes Leben statt Macht und Profit. Sie ist Biologin, war Lehrerin in der Sekundarschüle in Belgien und in England. Sie ist seit 1973 Mitglied der belgische Sektion der IV. Internationale und war dort auch Mitglied der Feminismus Kommission. Heute arbeitet sie in der ökosozialistischen Kommission der Vierte Internationale mit.

Verena Kreilinger (Salzburg): Die Grenzen des grünen Wachstums und warum wir die Klimakatastrophe nur abwenden können, wenn wir auch die Systemfrage stellen. Verena Kreilinger ist aktiv in der Klimabewegung und engagiert sich für eine globale ökosozialistische Bewegung von unten. Sie ist Mitinitiatorin von ZeroCovid und hat mit Christian Zeller und Winfried Wolf das Buch „Corona, Krise, Kapital. Plädoyer für eine solidarische Alternative in Zeiten der Pandemie“ verfasst.

Angela Klein (Köln): War Marx Ökosozialist? Angela Klein ist verantwortliche Redakteurin der SoZ und in dieser Funktion seit langem in der Anti-AKW-Bewegung, der Erwerbslosenbewegung und der Klimagerechtigkeitsbewegung unterwegs.

 

 

Ökosozialismus – Die Alternative!

Die ökosozialistische Bewegung verfolgt das Ziel, den desaströsen Prozess der menschgemachten globalen Erwärmung zu stoppen. Sie kämpft für eine radikale und praktikable Alternative zum kapitalistischen System.

Der Ökosozialismus basiert auf den Werten der sozialen Gerechtigkeit und des ökologischen Gleichgewichts. Er kritisiert sowohl die kapitalisti­sche „Marktökologie“ wie den „realsozialistischen“ Produktivismus, die das ökologische Gleichgewicht der Erde und ihre Grenzen ignorieren. Der Ökosozialismus definiert den Weg und das Ziel des Sozialismus neu inner­halb eines ökologischen und demokratischen Rahmens.

Die Ökosozialistische Tagung ist ein Angebot des Austausches mit den Aktivist*innen der Klimagerechtigkeitsbewegung. Referentinnen aus Belgien, Deutschland und Österreich werden Impulse geben und stellen sich der Debatte.

Die Kämpfe gegen die Lobau­Autobahn, die Stadtstrasse, die 3. Landebahn und das Murkraftwerk zeigen, dass sich auch in Österreich Menschen für radikale Transformationen einsetzen.

Die abgeschotteten herrschenden Schichten sind mächtig, aber das kapitalistische System erweist sich als unfähig, die ökonomischen, ökologischen, sozialen, Ernährungs­- und anderen Krisen zu überwinden, die es hervorgebracht hat.

Und die Kräfte der radikalen Opposition, zu denen wir als Sozialistische Alternative (SOAL) solidarisch einen Beitrag leisten wollen, sind lebendig und vital. Auf allen Ebenen – lokal, regional und international – kämpfen wir für eine Systemalternative, die auf sozialer und ökologischer Gerechtigkeit beruht.