SOAL – Sozialistische Alternative
Die Sozialistische Alternative (SOAL) ist Teil der 1938 gegründeten IV. Internationale, welche in über 50 Ländern aktiv ist und grundlegende Probleme der Welt – Krieg, Umweltzerstörung, Arbeitslosigkeit, Armut und Hunger – im Rahmen der kapitalistischen Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung nicht für lösbar hält. Die SOAL ist sich bewusst, dass das revolutionär-marxistische Erbe aus dem 20. Jahrhundert keine Blaupause zur Lösung aller aktuellen Fragen oder Einschätzung neuer Entwicklungen liefert. Doch vermittelt es Erfahrungen und Erkenntnisse, die für das Verständnis der Welt, in der wir leben, unverzichtbar sind.
Die IV. Internationale strebt eine selbstverwaltete sozialistische Demokratie an, die die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen beendet. Deshalb fördert die SOAL alle Bemühungen, aktiv und gemeinsam mit anderen politischen Strömungen für die sozialen Errungenschaften, demokratischen Rechte und wirtschaftlichen Interessen insbesondere der arbeitenden Klasse einzutreten.
Ziel der SOAL ist es, das Vertrauen der Menschen in ihre eigene Kraft zur radikalen Veränderung zu stärken.
Gesellschaftlich-politische Perspektive der SOAL ist eine ökosozialistische Demokratie, die über die bürgerliche Demokratie hinausgeht, die auf gesellschaftlichem Eigentum an den Produktionsmitteln, Selbstorganisation der Arbeitenden, Selbstbestimmung der Völker und Garantie der öffentlichen Freiheiten beruht, in der Parteien und Staat voneinander getrennt sind.
Die SOAL engagiert sich daher
- für demokratische Rechte, öffentliche Freiheiten und gegen Überwachung (auch im Internet);
- für die Umwelt aus einer antikapitalistischen und antibürokratischen Perspektive;
- für eine demokratisch geplante Wirtschaft, die auf die Befriedigung der unterschiedlichen Bedürfnisse aller Menschen ausgerichtet ist;
- für die Befreiung der Frauen und für eine autonome Frauenbewegung;
- für die Befreiung der Schwulen, Lesben, Bisexuelle, Transgender und Queer sowie gegen sämtliche Formen sexueller Unterdrückung;
- für die politische, rechtliche und soziale Gleichstellung aller in Österreich lebenden Menschen;
- für die Einhaltung des Rechts auf Selbstbestimmung und Unabhängigkeit der unterdrückten Völker; gegen Rassismus und alle Formen von Chauvinismus;
gegen religiöse Fundamentalismen und für die Trennung von Religion und Staat; - für Aktionen und Bewegungen gegen Militarisierung und Kriegspolitik;
- für einen aktiven Internationalismus und internationale antiimperialistische Solidarität.