Das Filmfestival in Locarno – Der Preis der Perfektion
Das Festival in Locarno bot einmal mehr jenen, die nicht wieder sehen wollen, was sie ohnedies schon kennen, Raum für Entdeckungen.
Das Festival in Locarno bot einmal mehr jenen, die nicht wieder sehen wollen, was sie ohnedies schon kennen, Raum für Entdeckungen.
Juryentscheidungen sind häufig Kompromisse. Dies gilt wohl auch die Preisverleihung des »Goldenen Leoparden« an den litauischen Film Akiplesa (Regie: Saula Biluvalté). Der Film erzählt die Geschichte einer Mädchenfreundschaft rund um eine erhoffte Modelkarriere. Zwei Außenseiterinnen halten gegen Mobbing zusammen, machen sich Gedanken über schlanke Körper, aber mehr noch über das Entfliehen aus der Provinz in die große Stadt. Der Film ist ein intimes Porträt, sensibel erzählt. Was Akiplesa aber nicht war: der Höhepunkt des Festivals. Da standen mehrere bemerkenswerte Filme zur Auswahl.