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Entwurf für ein ökosozialistisches Manifest

Dieses Dokument bringt unsere Überzeugung zum Ausdruck, dass wir eine ökosozialistische Gesellschaft brauchen, die frei von Klassen- und Geschlechterherrschaft ist und in der es keine rassistische oder koloniale Unterdrückung gibt und die nur mit einer Revolution durchgesetzt werden kann. Mit dem Manifest versuchen wir die besten Wege zur Erreichung dieses Ziels herauszuarbeiten. Wir sind an Kommentaren, Kritik und Argumenten von einschlägigen Wissenschaftler:innen, marxistischen Denker:innen und bedeutenden sozialen und politischen Bewegungen interessiert. Wir beanspruchen nicht, das Monopol auf die Wahrheit zu besitzen, und wir glauben, dass der Dialog mit anderen radikalen und revolutionären Kräften unerlässlich ist, wenn wir in unserem Kampf vorankommen wollen.

2024-05-29T00:09:53+02:0028. Mai 2024|

Die faschistische Gefahr

Vor 100 Jahren hatten Arbeiter- und Soldatenrevolutionen dem Ersten Weltkrieg und den Monarchien ein Ende gemacht. Der antikapitalistische Flügel dieser Bewegung wurde von reformistisch-nationalistischen Regierungen mit Hilfe von konterrevolutionären Truppen niedergekämpft (aus denen sich dann auch die ersten faschistischen Organisationen rekrutierten). Das Resultat dieser bürgerkriegsartigen Kämpfe waren parlamentarische Demokratien – prekäre politische Überbauten der vordemokratisch organisierten kapitalistischen Wirtschaftsgesellschaft. Als die ökonomische Krise von 1929 diese vorläufige „Stabilisierung“ der Nachkriegs-Verhältnisse ins Wanken brachte, wurde das parlamentarische System durch Präsidialdiktaturen ersetzt, deren letzte 1933 das „Kabinett Hitler“ war.

2024-05-22T17:49:46+02:0022. Mai 2024|

Religiöser Fundamentalismus in muslimischen Ländern

Länder mit muslimischer Bevölkerungsmehrheit werden von religiösem Fundamentalismus in verschiedenen Formen und Ausprägungen heimgesucht. Einige Länder sind stärker betroffen als andere, aber diese Bedrohung breitet sich langsam aber stetig in allen Ländern aus. Er hat sich als große Gefahr für die demokratischen Errungenschaften erwiesen, die durch den großen Aufstand der Massen in diesen Ländern erreicht wurden.

2024-03-13T01:12:11+01:0013. März 2024|

Offener Brief gegen den Missbrauch der Holocaust-Gedenkarbeit

– unterzeichnet von Holocaust- und Antisemitismusforschern verschiedener Institutionen. Omer Bartov, Christopher R. Browning, Jane Caplan, Debórah Dwork, Michael Rothberg, u.a. Die Berufung auf die Erinnerung an den Holocaust vernebelt unser Verständnis des Antisemitismus, dem Juden heute ausgesetzt sind, und stellt die Ursachen der Gewalt in Israel-Palästina gefährlich falsch dar.

2023-11-22T12:23:22+01:0022. November 2023|

Andreas Babler und der Marxismus

Mag ja sein, dass Andreas Babler ein bisschen widersprüchlich argumentiert hat in Bezug auf den Marxismus. Er hat einmal den Marxismus als "eine brauchbare Brille, mit der man auf die Gesellschaft schaut", bezeichnet und dann wieder in der ZIB2 bei Armin Wolf, der behauptete, Marxisten wollen doch alle enteignen, sich etwas ungeschickt distanziert in dem Sinne: Wenn das so interpretiert wird, bin ich halt kein Marxist.

2023-06-23T10:57:19+02:003. Juni 2023|

Die falsche linke Liebe zu Putins Russland – ein Aufruf zur Aufarbeitung!

Wenn es nur seltsame Einzelfälle wie der Herr Stockinger der SPÖ oder der Herr Murgg der steirischen KPÖ wären. Beide für sich genommen sind ja schlimm genug. Aus Sicht der Autoren dieses Aufrufs liegt das Problem der linken Liebe zu Putins Russland allerdings tiefer. Christian Promitzer und Sebastian Reinfeldt plädieren in ihrem Beitrag dafür, die Fehler und Versäumnisse in der Theorie und in der politischen Praxis zu benennen und aufzuarbeiten. Wegducken gilt nicht!